Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Ergebnisse

Ergebnisse

Für das Projektgebiet VG Feldstein wurde eine flächendeckende Versorgung aller Haushalte  mit mindestens 50 Mbit/s beantragt. Durch die teilweise deutlich kürzeren Entfernungen der Anschlüsse an die Verteiler ergibt sich in über 73 % der Fälle auch eine Versorgung von mindestens 100 Mbit/s.

Im Projektgebiet befinden sich 271 förderfähige Gebäudeadressen mit 363 Haushalten und 42 gewerblichen Einrichtungen, welche mit weniger als 30 Mbit/s versorgt und daher Fördergegenstand im Förderprojekt sind. Davon sind 363 Haushalte, 4 gewerbliche Einrichtungen sowie 4 institutionelle Nachfrager sogar mit weniger als 16 Mbit/s versorgt.

 

 

Der dominierende Bodentyp in diesem Gebiet ist Braunerde mit Teilen von Gley-Böden und Renzinen. Bei Ausbaumaßnahmen in dieser Region muss mit einem erhöhten Grundwasserspiegel und Wassereintritt gerechnet werden. Die Stadt Themar und der westliche Teil der Verwaltungsgemeinschaft werden von der Werra im Südosten bis in den Westen geschnitten. Dieser Hauptstrom besitzt mehrere Zuflüsse von kleineren Flüssen und Bächen. In der unmittelbaren Nähe der Fließgewässer kann immer mit vernässten Untergründen und Überschwemmungsereignissen gerechnet werden. Im Norden des Projektgebietes befindet sich ein eine große Fläche des Naturparks Thüringer Wald. In diesem geschützten Landschaftsraum sind Tiefbaumaßnahmen unter Auflagen und mit Genehmigungen durchführbar.

Zum Zeitpunkt der Markterkundung existierten in mehreren Gemeinden weißen NGA-Flecken in unterschiedlichem Ausmaß. Hierbei war festzustellen, dass einzelnen Gemeinden nur mit einzelnen Haushalten, andere wiederum „komplett“ als unterversorgt zu bezeichnen waren. Das Gebiet der VG Feldstein wird/ war über 2 Hauptverteiler versorgt. Besonders auffällig war die schlechte Versorgungslage mit max. 6 Mbit/s im Nordosten des Projektgebietes. Insgesamt ergaben sich 363 Haushalte sowie 45 Gewerbeeinheiten im Projektgebiet, die eine derzeitige Unterversorgung nach den Regelungen der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ aufweisen. 

 

 

 

 

Im Projektgebiet  waren demnach 270 Adresspunkte mit weniger als 30 Mbit/s versorgt. Für diese Haushalte erklärte kein Telekommunikationsunternehmen den eigenwirtschaftlichen Ausbau.   

 

Die Verwaltungsgemeinschaft Feldstein forderte von 16.11.2018 – 24.01.2019 interessierte Telekommunikationsunternehmen zur Abgabe eines Ausschreibungsangebots zur Vergabe einer Dienstleistungskonzession, zur Herstellung einer flächendeckenden Breitbandversorgung im Verwaltungsgebiet auf. Abgabefrist war der 25.01.2019. Die TNK reichte Ihre Ausschreibungsangebot am 10. Januar 2019 ein. Der endgültige Zuwendungsbescheid der TAB wurde am 02.12.2019 erhalten. Der Konzessionsvertrag zur Herstellung einer flächendeckenden Breitbandversorgung, wurde am 16. Januar 2020 zwischen der Verwaltungsgemeinschaft Feldstein und der Thüringer Netkom GmbH unterzeichnet. 

Kurz darauf begann die Thüringer Netkom mit der Ausführungsplanung und der dazugehörigen Genehmigungsplanung. Der Spatenstich und der damit verbundene Baubeginn folgten am 30.09.2020. 

Durch Globale Krisen verzögerte sich das Bauende auf März 2023. 

Mit der Inbetriebnahme der aktiven Standorte im Juni/Juli 2023 konnte das Projekt enden. 

 

 

In der Umsetzung des Projektes konnten folgende Ziele erreichte werden: 

 

Es konnten 238 Hausanschlüsse, die mit 100 Mbit/s oder mehr versorgt werden. Bei 2 weiteren Hausanschlüssen wurden die Tiefbauarbeiten fertiggestellt, da die Eigentümer ihre Zustimmung nachträglich widerrufen haben. Somit wurde dort die Hauszuführungstrasse gebaut- der Anschluss aber nicht vollständig realisiert. Es wurden 16 Gewerbeeinheiten, die mit 100 Mbit/s oder mehr versorgt und hier insbesondere beide Schulen im Einzugsbereich (Grundschule Themar, Regelschule Themar). 40 Adressen wurden Passed Home da hier die Eigentümer den Bau des Anschlusses nicht zustimmten.  Alle gewerblichen und industriellen Nachfrager können mit einem zukunftssicherem Breitbandanschluss von 1Gbit/s symmetrisch versorgt werden.

 

Die Tiefbauarbeiten umfassten eine Trasse von zirka 40,8 km, davon 4,4 km in versiegelter und 36 km in unversiegelter Bauweise. Es wurden 49 km Leerrohre verlegt und 80,7 km Glasfaser eingeblasen.     

Mehr als 5% der Leitungsstrecken wurde durch Nutzung bestehender Infrastruktur bzw. Mitverlegung errichtet. Es konnten 18441,8 m Bestandsrohre genutzt werden. Auf 372,32 m erfolgte der Bau der Leitungsstrecke als Mitverlegung mit der TEN (Thüringer Energienetze). 

 

 

 

 

Die Gesamtlänge der Trasse hat sich durch kleinere Optimierungen um 475,81m verringert. 

Beim Leerrohr gibt es ebenfalls Abweichungen statt 51.900m wurden nur 49.072m Leerrohr verbaut. Bei dem Glasfaser kommt es ebenfalls zu Abweichung, hier wurden nur 80.706m Glasfaserkabel eingeblasen, dies steht im Zusammenhang mit den errichteten Hausanschlüssen. In der Planung wurde von einer 100% Errichtung ausgegangen, was in der Realität durch Verweigerer nicht zu realisieren waren. 

Weiterhin wurden 23 Netzverteiler und 23 Multifunktionsgehäuse errichtet, in diesen Positionen gibt es jeweils eine Abweichung von einer Baute zusätzlich. Der eingeplante Bestands MFG konnte aus Kapazitätsgründen im Projekt nicht eingebunden werden, weswegen ein zusätzlicher MFG gestellt werden musste. Der NVt musst aufgrund von örtlichen Gegebenheiten zusätzlich errichtet werden. 

Statt geplante 41 Schächten wurden in der Umsetzung nur 38 Schächte verbaut. Dies ist auf bereits bestehende Schächte die genutzt werden konnten zurückzuführen. Außerdem bestand an einer Stelle nicht die Notwendigkeit der Errichtung eines eingeplanten Schachts.   

Weiterhin ist zu beachten, dass Leerrohr, Glasfaser und Trassenbau auf privatem Grund, die für den Zweck der Errichtung der Hausanschlüsse notwendig waren in der Finanzposition Hausanschlüsse inkludiert sind. Hier kann es somit zu Abweichungen zwischen Finanzplan und GIS-NB kommen. 

Es wurden ebenfalls die Reserveablagen (Glasfaser) in Schächten, NVt, APL, MFG, POP, sowie Verschnitt in den Positionen Leerrohr und Glasfaser berücksichtigt.   

 

Alternative Verlegemethoden konnte bei insgesamt 27.861m Trasse angewendet werden. In dem Projektgebiet Feldstein wurde während der Baumaßnahem festgestellt, dass das Vorkommen der Bodenklasse 7 häufiger vorkam, als ursprünglich eingeplant. 

Aus diesem Grund wurden insgesamt 12.724m HDD-Spühlbohrung durchgeführt.

Weitere 780 m wurden im Trenching durchgeführt und 14,3 km im Kabelpflugverfahren.

 

 

 

 

Beitrag FWort Lichtfest