Grimmelshausen

Vorschaubild Grimmelshausen
Vorschaubild Grimmelshausen

Grimmelshausen wurde unter dem Namen Grymoltushusen 1177 erstmals urkundlich erwähnt. Der Dorfkern des kleinen Haufendorfes liegt auf einem stark geneigten Prallhang. Südlich begrenzt die Werra den Ort, gegen Osten bildet die Bahnstrecke Themar –Hildburghausen eine natürlich topographische Begrenzung.

 

Die Ortsflur um Grimmelshausen besteht vorwiegend aus Wiesen, angrenzende Mischwälder finden wir am Iltenberg, Hutsberg, Sängelsberg und im Birkicht. Etwas abseits der B 89 liegend ist der idyllische Dorfcharakter erhalten geblieben. Der Ort befindet sich durchschnittlich 420 m über dem Meeresspiegel und umfasst eine Fläche von ca. 421 ha.

 

Zu den ältesten Gebäuden zählt der ehemalige Kindergarten mit Turmuhr und Wetterfahne von 1820 als „Alte Schule“ 1801 erbaut, seit 1898 Gemeindeamt bis 1994 Kindergarten. Zur Zeit werden die Räume für Versammlungen der Feuerwehr und des Iltenbergvereins genutzt, auch das Gemeindeamt befindet sich darin.

 

Sehenswert ist die Heimatstube im ehemaligen Schulgebäude, in der das Leben und Schaffen von Johann Christoffel von Grimmelshausen einen gebührenden Platz fand. Die bekannteste Einwohnerin unseres Ortes war die Heimatdichterin Margarete Braungart, die im November 1998, viel zu früh, verstarb. Ihre bekanntesten Bücher sind „Und Mutter kocht die Klöß“ sowie „Mein Haus Thüringen“, das erst nach ihrem Tod erschien.

 

Durch seine ruhige Lage im Werragrund können Naturfreunde ausgedehnte Wanderungen in die nähere Umgebung des Ortes, u. a. zum nahe gelegenen Iltenberg (512 m über NN), unternehmen. Seit 1990 wird die Werra durch ein Rückhaltebecken angestaut. Hier haben sich viele seltene Vogelarten angesiedelt. Durch Grimmelshausen führt der Werratal-Radwanderweg, von Reurieth über Trostadt oder aus Themar kommend.





 

  

 

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